Die Ergebnisse für die FE-Netzknoten werden in RFEM 6 mit der Finite-Elemente-Methode ermittelt. Damit der Schnittgrößenverlauf durchgehend abgebildet wird, werden die Knotenwerte durch Interpolation geglättet. In diesem Beitrag werden die verschiedenen Arten der Ergebnisglättung vorgestellt und miteinander verglichen.
Als Hilfsmittel bei statischen Berechnungen von flächigen Bauteilen besteht in RFEM die Möglichkeit der Anzeige der FE-Netz-Qualität. Hierbei wird eine interne Kontrolle der erzeugten FE-Elemente für definierte Kriterien durchgeführt.
RFEM und RSTAB speichern die Eingabedaten, das FE-Netz, die Ergebnisse, die Ausdruckprotokolle und die 3D-gITF-Modellvorschau inklusive aller visuellen Objekte in einer Datei.
Bei Volumenkörpern besteht eine weitere Option der FE-Netz-Einstellung. Es ist möglich, neben einer ganzheitlichen FE-Netzverdichtung ein geschichtetes FE-Netz anzuordnen. Bei dieser Option kann eine definierte Teilung des Volumenkörpers mit FE-Elementen zwischen zwei parallel liegenden Flächen vorgenommen werden. Diese Option eignet sich speziell für sehr ausgedehnte Volumen-Geometrien mit geringer Höhe.
Lager können mittels Drag & Drop kopiert und verschoben werden, auch wenn im Kontextmenü die Funktion "Verschieben/Kopieren" nicht angeboten wird. Das trifft auf alle Arten von Lagern zu: Knotenlager, Linienlager und Flächenlager. Diese können so auf einfache Art und Weise weiteren Knoten beziehungsweise Linien oder Flächen zugewiesen werden.
Die Option "Ausgerichtetes FE-Netz" wirkt sich bei der Netzgenerierung von Flächen mit gekrümmten und geknickten Außenkonturen aus. Dabei versucht das Programm, das FE-Netz an den Begrenzungslinien der Flächen auszurichten.
In RFEM können Stäbe in Flächen zerlegt werden, um beispielsweise eine genaue FE-Simulation an einem Stab durchzuführen. Bestimmte Parameter wie eine automatische FE-Netzverdichtung oder starre Flächen können vor dem Zerlegen eingefügt werden.
Werden in RFEM 5 Dateien geöffnet, in denen die Durchdringungen noch mit RFEM4 erzeugt wurden, so verbleibt die Dateiverwaltung der Durchdringungen aus Kompatibilitätsgründen im alten Format. Die einzelnen Teilflächen der Durchdringung können dann nur über das Register "Integriert/Komponenten" aktiviert oder deaktiviert werden, alle Teilflächen können nur dieselbe Dicke aufweisen und es kann keine separate Flächen-FE-Netzverdichtung für die einzelnen Teilflächen verwendet werden.
Die DXF-Schnittstelle in RFEM exportiert jetzt für jede FE-Netz-Zelle von der exportierten Struktur ein 3DFACE-Element in die DXF-Datei. Das 3DFACE-Element wird zum Beispiel von AutoCAD beim Einlesen erkannt und kann als Fläche in der Grafik dargestellt werden. Verschiedene visuelle Stile helfen hier, die 3DFACE-Flächen in der gewünschten Ansicht darzustellen.
Das generierte FE-Netz kann mithilfe von FE-Netz-Qualitätskriterien beurteilt werden. Die Qualität des FE-Netzes kann über den Zeigen-Navigator grafisch dargestellt werden. Die "OK"-, "Warnung"- sowie "Fehlgeschlagen"-Elemente können nun auch separat für Flächen und Volumenkörper angezeigt werden. Des Weiteren können die FE-Netz-Qualitätsanmerkungen grafisch dargestellt werden.
In RFEM gibt es eine dateibasierte und eine direkte DXF-Schnittstelle. Die dateibasierte DXF-Schnittstelle exportiert die Daten in eine DXF-Datei, die direkte hingegen in eine offene AutoCAD-Datei. Im Schnittstellendialog kann man anwählen, welche Daten man exportieren möchte (Ergebnisse als Isolinien, Ergebniswerte, FE-Netz mit Rand- und Integrationslinien).
In RFEM ist es mittels der Exportfunktion möglich, das generierte FE-Netz als Ergebnis in ein DXF zu exportieren. Hierfür kann der Exportdialog im Programm aufgerufen und das "ASCII-Format – Ergebnisse" gewählt werden. Neben einem Ergebnis, wie zum Beispiel der Isolinien, kann das FE-Netz im Register "Ergebnisse – Isolinien (.dxf)" angewählt werden. Nach dem Export ist das Netz im DXF im Layer DL-FE-MESH verfügbar.
Die Ergebnisse aus RF-BETON Flächen lassen sich grafisch im Ausdrucksprotokoll dokumentieren. Oftmals wird dafür auch die Einstellung "Werte an Flächen" im Ergebnis-Navigator von RF-BETON Flächen angewählt. Hierbei wird eine Textblase mit dem Ergebniswert, abhängig von der Einstellung im Ergebnis-Navigator, entweder an den Rasterpunkten der Fläche beziehungsweise manuell gesetzten Punkten oder in den FE-Netz-Punkten angezeigt.
In RF-BETON Flächen kann bei der punktweisen Betrachtung der Ergebnisse die Funktion "Punkte filtern" verwendet werden. Durch diesen Filter kann vom Anwender eine Gruppe von Punkten festgelegt werden, die in der Ergebnismaske ausgegeben werden soll. Der Filter kann unter anderem in Maske "2.3 Erforderliche Bewehrung punktweise" angewählt werden.
Oftmals ist es nötig, das FE-Netz von Flächenelementen an die geometrische Struktur anzupassen. In RFEM stehen hierzu verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Achsen der FE-Elemente können beispielsweise um einen Punkt gedreht, in Richtung eines Punktes ausgerichtet oder an einem benutzerdefinierten Koordinatensystem orientiert werden. Als weitere Option kann auch die Orientierung parallel einer Linie ausgewählt werden, und im Speziellen können hierbei auch mehrere Linien angegeben beziehungsweise ausgewählt werden.
Bei der Zusammenarbeit von Planer und Konstrukteur wird bei fehlender direkter Schnittstelle oft das DXF-Format verwendet. Allerdings sind die Geometriedaten dieser DXF-Dateien nicht immer genau. So macht sich beim Entwurf eine Ungenauigkeit in der dritten Nachkommastelle nicht bemerkbar, kann aber beim Erzeugen des FE-Netzes in RFEM zu numerischen Problemen führen.
Die "Lastverteilung" stellt die auf das System tatsächlich aufgebrachte Last in den FE-Netzpunkten und gegebenenfalls auf die FE-Flächen dar. Insbesondere bei Linienlasten und bei freien Lasten spielt die FE-Netzgröße für die Belastung eine große Rolle.